Zahnärztekammer bekennt Farbe

Die Delegiertenversammlung der Zahnärztekammer Hamburg hat sich sachverständig gegen eine geplante Bürgerversicherung ausgesprochen

Die politischen Pläne zu einer so genannten Bürgerversicherung sehen den Wegfall der jetzigen privaten Krankenversicherung vor, allerdings ohne eine planbare Finanzgrundlage des neuen Modells einer Krankenversicherung. Die entstehende Finanzierungslücke würde nach diffusen Angaben aus politischen Kreisen aus Steuermitteln finanziert werden müssen, ohne jedoch dass bis zum jetzigen Zeitpunkt eine nachvollziehbare tragfähige Finanzbasis konkretisiert worden wäre. Die Zahnärztekammer wendet sich gegen ein solches Vorhaben ohne solide Grundlage. Eine Einheitsversicherung bringe Mittelmaß hervor, Forschung und klinische Anwendung hingegen nicht voran. Bei einer Bürgerversicherung müssten die Patienten tiefer in die Tasche greifen oder eine Schlechterbehandlung in Kauf nehmen. Staatsfinanzierte Systeme wie etwa der berüchtigte National Health Service in Großbritannien demonstrierten eindrucksvoll das Scheitern solcher Systeme.

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