Kein Bohren, keine Spritze - wie gut sind Non-prep-Veneers?

Minimalinvasive Präparation für Veneers

 

 

Substanz schonende Präparation für konventionelle Veneers.

 

Non-prep-veneers werden derzeit vielfach beworben. Eine sachverständige Reflektion erscheint daher angebracht. 

 

Grundsätzlich gilt: je besser der Abdruck und die Präparation, umso besser die Restauration. Kann im Umkehrschluss gefolgert werden, dass ein Non-prep-veneer nicht so gut ist, wie ein klassisches Veneer, welches auf einer Präparation gründet? Dem ist tatsächlich so:


Veneers auf nicht beschliffenen Zähnen tragen auf, entsprechen also nicht der natürlichen Zahnform. Diese gerät dann oftmals zu rundlich. Der Bruch der Lichtreflexe an der Nahtstelle zum Zahn entlarvt solche Restaurationen als künstlich. Chronische Zahnfleischentzündungen bei auftragenden Rändern sind ein weiteres Problem. Alte Füllungen zu belassen, ist nicht minder fragwürdig. 


Eine präzise Präparation und sorgfältige Abrucknahme stellen zwar das Können des Zahnarztes unter Beweis, vermeiden jedoch die genannten Probleme von vorn herein. Dabei kann die Präparation für konventionelle Veneers Zahnsubstanz schonend erfolgen, s. Foto. 


Was bleibt? Non-prep-veneers können angezeigt sein, wenn die Ausgangsform des wiederherzustellenden Zahnes zu klein ist, zum Beispiel für den Aufbau eines Zapfenzahnes. Solche Fälle sind höchst selten. 


Fazit: im Regelfall ermöglicht erst eine exakte Präparation das bestmögliche Ergebnis in gesundheitlicher und ästhetischer Hinsicht.